Volpone, ein steinreicher Geschäftsmann, hat ein grosses Erbe und keine Nachkommen. Seine alten Freunde Corvino, Corbaccio und Voltore sind in der Öffentlichkeit angesehene Persönlichkeiten, was sie aber nicht von dubiosen Machenschaften im Hintergrund abhält, wenn es ihrem persönlichen Vorteil dient. Diese Tatsache nutzt Volpone aus und stellt sich sterbenskrank. Gierig beschenken die drei Bittsteller den schauspielenden Volpone, jeder in der Hoffnung, nach dessen baldigem Ableben Alleinerbe zu werden.
Volpone und sein Diener Mosca fordern bald mehr als einfache Geschenke, sie spielen die Anwärter auf das Erbe gegeneinander aus und treiben sie zu immer extremeren Entscheidungen. Wer erbt Volpones Vermögen am Schluss?
Das Stück des englischen Dramatikers Ben Jonson, geschrieben 1606, basiert auf alten Fabeln. Das Figurentheater Winterthur setzt darin Figuren-Objekte auf unerwartete Weise ein. Ein Live-Musiker und drei Figuren-Schauspielende zeigen auf der schachbrettartigen Bühne ein humorvolles Intrigenspiel, eine kleine raffinierte Gaunerei, ein altes Thema in seiner Zeitlosigkeit frei nach der Vorlage.
Spiel:
Patricia Sauter, Rahel Imboden, Dave Hefti
Live-Musik:
Philipp Zehnder
Textfassung:
Rahel Imboden, Dave Hefti
Szenografie und Ausstattung:
Hana Bienz
Bühnenbau und Licht:
Tashi-Yves Dobler López
Regie:
Ursula Bienz
Dramaturgie:
Irène Trochsler