«Wir müssen etwas übersehen haben in der alltäglichen Ordnung der Dinge. Heimlich wurden die Schränke verrückt, die Stühle umgestellt.»
Diese tastende und einfühlsame Inszenierung befasst sich mit der emotionalen Verunsicherung in heutiger Zeit: Die Welt und unser Leben darin schwankt, zittert, ist instabil geworden. Was ist passiert, wie ist es dazu gekommen und wo finden wir neue Perspektiven? Auf einer von Filzflächen eingefassten Bühne durchschreiten, vermessen und befragen Figuren den Raum auf der Suche nach ihrer (und unserer) heutigen Welt und ihren disparaten Utopien.
Das musikalisch choreografierte Stück lebt von den spezifischen Ausdrucks- und Bewegungsmöglichkeiten unterschiedlicher Figuren, die mit den Bewegungen der Spielerin korrespondieren. Es folgt keiner straffen Handlung, sondern hat vielmehr die Form eines bildreichen Gedichts. Das Stück entfaltet sich in einer Folge assoziativer und metaphorischer Szenen – fast ohne Sprache.
Spiel und Figuren:
Mirjam Hesse
Regie:
Enno Podehl
Musik:
Stefan Mertin
Kostüm:
Jennifer Podehl
Fotos:
Klaus G. Kohn