Wie viele grosse Expeditionen beginnt auch diese – mit Langeweile: Jakub sitzt in der Stube, Ida im Gras und beide wollen nicht etwas sein, sondern etwas machen. «Einen Schatz verstecken, das wäre was», denkt Ida. Und macht sich auf die Suche nach dem besten Versteck der Welt. «Einen Schatz finden, das wäre was», denkt Jakub. Kurzerhand zeichnet er sich eine eigene Schatzkarte, während Ida ihren eigenen Schatz verstecken will. Parallel, aber nicht zusammen erleben beide Kinder je ihr grosses Abenteuer, sprechen mit Bergen und spielen mit Fröschen Fangen. Ida übt sich darin, ihrem Bauchgefühl zu vertrauen und Jakub übt sich darin, die Dinge zu nehmen, wie sie kommen. Und die Langeweile? Tja, die ist Vergangenheit.
Anna Papst vereint in ihrer Inszenierung zwei Genres auf der Bühne: Figurentheater und Animationsfilm. Ein Filmer begleitet die beiden Figuren auf ihrer Reise mit vergrössernden Live-Videos. Und es zeigt sich: Unter der Oberfläche der Abenteuergeschichte versteht sich «Wie Ida einen Schatz versteckt und Jakub keinen findet» als Plädoyer für den Freiraum, die Selbstständigkeit und die Autonomie von Kindern.
Spiel:
Robert Baranowski, Kathrin Veith
Live-Kamera, Storyboard:
Thomas Kunz
Regie:
Anna Papst
Stücktext:
Andri Beyeler
Figurenbau, Ausstattung:
Marius Kob
Musik:
Christoph Scherbaum
Licht:
Hansueli Trüeb
Produktionsleitung:
Michelle Wimmer
Ticketreservation: Winterthur Tourismus